von und mit Prof. Dr. Amru Munir, Kairo und Prof. Dr. Claudia Ott, Göttingen
Es erinnert an moderne Fantasy-Literatur wie „Der Herr der Ringe“: Das aus dem mittelalterlichen Ägypten stammende Hakim-Epos ist monumental angelegt und verweist mit seinen magischen Motiven und blutigen Schlachten sowohl in die Geschichte als auch in die Mythologie.
Das zwanzigbändige Werk handelt von dem exzentrischen Kalifen al-Ḥākim bi-Amrillāh (985-1021), den fatimidischen Kalifen von Kairo, und seinen 365 Schatzhöhlen, darunter der Fledermausschatz.
In einer der über dreitausend arabischen Handschriften der Forschungsbibliothek Gotha verbirgt sich eine spannende Passage aus dem Hakim-Epos: Am Beginn des Epos wird das zauberkräftige Schlangenschwert geschmiedet…
Die Arabisten und Handschriftenexperten Prof. Dr. Amru Munir und Prof. Dr. Claudia Ott sind derzeit Gäste des Forschungszentrums Gotha und auf Einladung der Gerda-Henkel-Stiftung mit einer Forschungsarbeit über die Gothaer Handschrift des Hakim-Epos befasst. Außerdem ist Prof. Dr. Claudia Ott Mitglied der Jury des Coburger Rückert-Preises.
Eintritt frei, Spenden erwünscht