Kutschen und Schlitten
Mit den beiden reich vergoldeten Brautwagen aus dem 16. Jahrhundert verfügen die Kunstsammlungen über herausragende Kostbarkeiten, da es sich hierbei um zwei der frühesten vollständig erhaltenen europäischen Wagen der Renaissance handelt. Die weiteren Objekte beleuchten schlaglichtartig den Wandel fürstlicher Transportmittel vom 17. bis zum 20. Jahrhundert.
Eine Besonderheit stellt zudem die Sammlung der Caroussel- oder Rennschlitten dar, die bei Festen am barocken Coburger Hof Verwendung fanden. Die Schlitten wurden zu festlichen Ausfahrten sowie zum „Damencaroussel“, verwendet, einem barocken Turnierspiel, verwendet. Dabei saßen die Damen in den Schlitten und mussten mit Lanzen, Degen oder auch Pistolen ihre Geschicklichkeit und Zielgenauigkeit beweisen. Gelenkt wurden der Schlitten durch einen Kavalier, der auf dem Sitz hinter dem Kasten Platz nahm.