# 5 | Gold & Damaszenerstahl. Klingenkunst aus dem Osmanischen Reich | Hintergründe zur Ausstellung
Am 5. Juli öffnet die große Schau „ Gold & Damaszenerstahl. Klingenkunst aus dem Osmanischen Reich “
Wir haben mit Kurator Dr. Marcus Pilz über die Ausstellung gesprochen. Dabei hat er uns auch erzählt, welches Objekt sein Lieblingsobjekt ist.
Herr Dr. Pilz, „Osmanische Klingen“ in der Veste Coburg – das klingt erst einmal ungewöhnlich. Wie kam es dazu?
Wenn man in die Geschichte der Sammlungen und besonders der Waffensammlung schaut, dann findet man dort schon seit dem 17. Jahrhundert Objekte aus dem Osmanischen Reich. Eine Auswahl dieses historischen Sammlungsbestandes zeigen wir auch. Solche „exotischen“ Stücke fand man von jeher faszinierend und diese Faszination funktioniert auch heute noch.
Nach welchem Konzept ist die Ausstellung angelegt?
Die Ausstellung zeigt die Entwicklung des osmanischen Säbels vom 16. bis zum 19. Jahrhundert, mit einigen regionalen Besonderheiten. Ein weiteres Thema sind Dolche, bei denen es sich – wie im Fall der Säbel – um hoch repräsentative Objekte handelt, mit denen man seinen sozialen und gesellschaftlichen Status sichtbar machte. Es ist also eine Mischung aus thematischer und chronologischer Abfolge, wobei aber stets die Kunst der osmanischen Handwerker im Zentrum steht.
Worauf darf man sich bei einem Besuch besonders freuen?
Zunächst einmal bietet die Ausstellung natürlich außergewöhnliche Kunstwerke, die man in dieser Zusammenstellung und Qualität wohl in keinem anderen Museum erleben kann. Es sind tatsächlich Meisterwerke einer ganz besonderen Kunstform, die in einem multikulturellen Reich entstanden.
Neben dem Vortragsprogramm, in dem Experten einzelne Aspekte der Ausstellung vertiefen, wird sicher die Museumsnacht am 7. September ein Highlight werden, bei der man die Objekte mit musikalischer Untermalung von Hadi Alizadeh & Alamto erleben kann.
Was ist Ihr persönliches Highlight?
Das ist bei dieser Ausstellung wirklich schwer zu sagen. Ein Favorit ist aber tatsächlich eines der kleineren Objekte: ein Messer aus dem 15. Jahrhundert. Die Verzierungen sind unglaublich filigran und elegant. Ein absolutes Meisterwerk – dem in der Ausstellung aber noch viele weitere Meisterwerke folgen.
Das persönliche Highlight von Kurator Dr. Marcus Pilz:
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