Kupferstichkabinett
Die Sammlung des Kupferstichkabinetts der Kunstsammlungen der Veste Coburg umfasst über 220.000 Blatt Zeichnungen und Druckgraphik aller Länder, Schulen und graphischen Techniken vom 15. bis zum 21. Jahrhundert.
Über 9.000 Künstler sind hier mit ihren graphischen Werken vertreten. Die Bestände gehen auf die Sammlungstätigkeit des Hauses Sachsen-Coburg und Gotha zurück, insbesondere auf das kennerschaftliche Sammeln Herzog Franz Friedrich Antons von Sachsen-Coburg-Saalfeld (1750–1806), der als begeisterter Graphiksammler die Grundlagen für das heutige Kupferstichkabinett legte. Dementsprechend sind die Bestände bis um 1800 besonders reich und dicht.
In regelmäßigen Sonderausstellungen, die nach Möglichkeit von einer Publikation begleitet werden, wird eine Auswahl aus der Sammlung einem breiteren Publikum präsentiert.
Der Sammlung des Kupferstichkabinetts ist die von den Enkeln Herzog Franz Friedrich Antons, dem späteren Herzog Ernst II. (1818–1893) und seinem jüngeren Bruder Albert (1819–1861) gegründete Autographensammlung angegliedert. Als Prinzgemahl der englischen Königin Victoria (1819–1901) unterstützte Albert von England aus den Aufbau der Sammlung sehr engagiert durch bedeutende Ankäufe und Schenkungen.